Beste Erfahrungen mit dem Beruf des Fahrlehrers

Christoph Polarczyk plaudert darüber, wie er zum Fahrlehrerberuf gekommen ist 

In der 1. Episode unserer Serie: Mitfahrgelegenheit! stellen wir Christoph Polarczyk vor. Er ist nicht nur ein erfahrener Fahrlehrer sowie Ausbildungsfahrlehrer mit eigener Fahrschule in Waltrop, sondern auch Mitglied unseres Verbandes. In unserer Serie kommen „alte Hasen” zu Wort, um jungen Kollegen Tipps und Tricks aus der Praxis zu liefern und um ihre Erfahrungen mit dem Beruf als Fahrlehrer zu teilen.

Mobilität als Kind schätzen gelernt und den Beruf des Fahrlehrers ergriffen

Christoph Polarczyk war schon immer ein Abenteurer. Als Kind liebte er es, mit seinem Fahrrad oder Gokart durch den Pfarrgarten zu sausen. Sein Vater wollte ihn zwar für das Klavierspiel begeistern, doch Christoph hatte viel lieber seine Hände am Lenkrad und erkundete die Welt. Christoph glaubt, dass er als Kind bereits Mobilität und Freiheit schätzen lernte!

Mit 8 Jahren saß er zum ersten Mal unter Anleitung seines 12 Jahre älteren Bruders am Steuer des elterlichen VW Käfers. Christoph erkannte schon früh seine Leidenschaft für das Fahren. Die ersten Fahrversuche starteten mit den Worten: „Kupplung laaaaangsam kommen lassen!” Beim Anhalten würgte Christoph ab, er hatte die Kupplung nicht getreten. “Bist du denn blöd? Du musst doch zum Anhalten die Kupplung treten” tönte es aus dem Mund seines Bruders,…. zack, gespeichert, Verkehrsfrüherziehung könnte man es nennen. Von nun an nutzte Christoph das Klavier mit seinen drei Pedalen als “Fahrsimulator”. Verrückt was?!

Erster Fahrsimulator: Das Klavier

Um zu trainieren, „die Kupplung langsam kommen zu lassen”, saß Christoph dann doch mal am Klavier. Er benutze es wie einen Fahrsimulator. Innovative Ansätze in der Fahrausbildung lebte Christoph Polarczyk wohl schon damals! Heute gehören ein moderner Fahrsimulator und digitale Unterrichtsmethoden in seinen Fahrschulalltag. 

Als Jugendlicher entschied sich Christoph für eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker. Der Wunsch, jedes Gefährt fahren zu können, brachte ihn dazu, alle Führerscheine erlangen zu wollen, die es gibt. Er lernte Mofa, Auto, Motorrad, LKW und Bus zu fahren. Später war er einige Zeit als Berufskraftfahrer unterwegs.

Während seiner Ausbildung zum Berufskraftfahrer traf er auf einen Busfahrlehrer, der so leidenschaftlich und überzeugend in der Ausbildungszeit war, dass dieser ihn dazu ermutigte selbst Fahrlehrer zu werden. Christoph folgte diesem Rat und absolvierte die Fahrlehrerausbildung. Nach zwei Jahren als angestellter Fahrlehrer und jeder Menge Ausbildungspraxis, entschied er sich, eine eigene Fahrschule zu eröffnen.

Die eigene Fahrschule ist noch lange nicht genug!

Für Christoph Polarczyk ist Weiterbildung im beruflichen und persönlichen Bereich ein zentraler Schlüssel für den Erfolg. „Wachsen kannst du nur, wenn du dich selbst weiterentwickelst”, sagt Christoph. Mit der Eröffnung der eigenen Fahrschule erreichte er den ersten wichtigen Meilenstein in seiner Karriere. Der zweite folgte sogleich: Als Ausbildungsfahrschule bildet er seit vielen Jahren Fahrlehreranwärter zu kompetenten Fahrlehrern aus. 

Die größte Herausforderung als Fahrlehrer: Mitarbeiter einstellen

Der Fahrlehrer-Profi besitzt mittlerweile 30 Jahre lang die Fahrlehrerlaubnis und ist auf allen Straßen der Welt zu Hause. 27 Jahre davon betreibt er die Fahrschule Christoph Polarczyk & Team in Waltrop und leitet ein Team von zwölf Mitarbeitern. „Wenn mich jemand fragt, welche Hürde es im Aufbau der Fahrschule gab, dann antworte ich: „Die Entscheidung, Mitarbeiter einzustellen, denn die kosten Geld!”

Wie ist er dennoch zu Mitarbeitern gekommen? Er begann, selbst Fahrlehrer auszubilden. Der erste Kandidat wollte nach der Ausbildung einfach nicht gehen! 😉 So musste eine praktikable Lösung her. Christoph Polarczyk beschloss, seinem ehemaligen Azubi die eigene Fahrschule zu überlassen, während er selbst als Honorarkraft in einer anderen Fahrschule arbeitete und als Ausbildungsfahrlehrer in einer Fahrlehrerausbildungsstätte unterrichtete. So blieb die finanzielle Lage für beide Fahrlehrer stabil.

Mittlerweile besteht sein Team besteht aus 5 Fahrlehrern, 1 Fahrlehrerin und einer neuen Fahlehreranwärterin.

Fahrlehrerberuf: Wertvolle Erkenntnisse aus Christophs’ Praxis

Selbst ausbilden!

Ich rate auch anderen Fahrlehrern und Fahrlehrerinnen dazu, eigene Mitarbeiter auszubilden. Denn es fällt kein Fahrlehrer vom Himmel! Wenn wir die Ausbildungszeit nutzen, können wir Mitarbeiter schulen, die perfekt in den beruflichen Alltag der Fahrschule passen. Wir beugen außerdem Fahrlehrermangel vor und wir „alte Hasen” lernen mit jedem neuen Fahrlehreranwärter dazu.

Bester Lehrerberuf: Fahrlehrer

Der Beruf des Fahrlehrers ist der beste Lehrerberuf. Ich sage immer: „Ich bin Lehrer an einer Privatschule und habe die beste Fächerkombination, die es gibt!” In den Fahrstunden treffen wir ständig auf unterschiedliche Charaktere, auf die wir uns schnell einstellen müssen. Außerdem dürfen wir im 1:1 Unterricht mit unseren Schülern und Schülerinnen arbeiten. Welcher Lehrer kann das schon?

Verzettelung als Fahrlehrer kostet Geld

Als junger Fahrlehrer oder Fahrschulgünder ist es wichtig, sich nicht zu verzetteln. Eine klare Positionierung ist wichtig. Ich empfehle, mit der Ausbildung von Fahrschülern und Fahrschülerinnen in der Klasse B zu beginnen. Dazu brauchen Sie zunächst nur wenige Fahrschulautos und behalten Ihre Kosten im Griff. Später können Sie schrittweise das Fahrschulangebot erweitern. Voraussetzung ist natürlich Sie erwerben weitere Fahrlehrererlaubnisklassen. Dann erst lohnt sich die Anschaffung weiterer Fahrzeuge.

Der Beruf des Fahrlehrers mit guten Perspektiven

Der Beruf des Fahrlehrers ist alles andere als angestaubt. Fahrlehrern stehen neue Lehransätze offen. Dazu zählen sicher die Fahrsimulatoren, die sinnvoll und unterstützend während der Ausbildung von Fahrschülern eingesetzt werden können. Derzeit nehme ich an einer Forschungsreihe teil, die das wissenschaftlich belegen will. Außerdem bieten neue Marketingwege neue Chancen! Für Fahrschulen sind die sozialen Medien wie TikTok oder YouTube längst kein unbekanntes Terrain mehr.

Fahrlehrer und Fahrlehrerinnen müssen Vorbild sein

Ein Fahrlehrer muss in der Lage sein, ein Vorbild für seine Schüler zu sein, indem er selbst eine exzellente Fahrtechnik und Kenntnisse der Verkehrsregeln vorweist. Ein Fahrlehrer, der selbst nicht sicher oder unsicher fährt, kann schwerlich von seinen Schülern verlangen, dass sie das Fahrzeug sicher und korrekt bedienen und sich an die Verkehrsregeln halten.

Fortbildungen im Fahrlehrerberuf

Fahrlehrer müssen ständig an ihren eigenen Fähigkeiten und Kenntnissen arbeiten und diese weiterentwickeln. Erfahrung und Kompetenz sind notwendig, um glaubwürdig zu sein und respektiert zu werden. Weiterbildung muss Ihnen ein großes Anliegen sein, wenn Sie erfolgreich eine Fahrschule betreiben wollen. Bleiben Sie neugierig! 

Schnuppermitgliedschaft für Fahrlehrer und Fahrlehrerinnen

Sie denken: „Prüfe, was sich länger bindet?” Kein Problem, denn wir bieten interessierten Fahrlehrern und Fahrlehrerinnen eine Schnuppermitgliedschaft an. Während der Mitgliedschaft auf Probe können Sie von den Vorteilen und Angeboten des Verbands profitieren und entscheiden, ob sich eine langfristige Mitgliedschaft für Sie eignet. Wir freuen uns!

adobe stock_326110456 © Kzenon

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