Marvin Pionke - jüngstes Mitglied im Verband

Das jüngste Mitglied im Verband: Marvin Pionke

Junge Fahrlehrer und Fahrlehrerinnen sind selten. Nach wie vor wünschen wir uns als Fahrlehrerverband Westfalen mehr junge Mitglieder. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir bereits junge Kollegen in unseren Reihen haben. Marvin Pionke ist 23 Jahre jung, Fahrlehrer und das jüngste Mitglied im Verband. Für unsere Serie Mitfahrgelegenheit haben wir ihn gemeinsam mit seiner Chefin Frau Britta Plitt online getroffen. Wir dürfen verraten, warum er sich für den Beruf des Fahrlehrers entschieden hat und warum eine engagierte Ausbildungsfahrschule Gold wert ist.

Der Jüngste ist zielstrebig und erfolgreich

Marvin Pionke ist seit gut einem Jahr als Fahrlehrer in der Fahrschule Plitt in Bad Westernkotten tätig. Nach seiner Ausbildung zum KFZ Mechatroniker stand für ihn fest: „Ich mache eine Ausbildung zum Fahrlehrer.” Zu dieser Entscheidung trugen der Spaß an Autos und an der Arbeit mit Menschen bei. „In der Werkstatt arbeitete ich ausschließlich mit den Kollegen. Heute treffe ich stündlich auf neue Persönlichkeiten. Das gefällt mir!”, schwärmt Marvin Pionke. Neben seiner erfolgreichen Ausbildung zum Fahrlehrer erfahren wir von einem seiner größten Erfolge. Als begeisterter Motorsportler nahm er 2013 als Junior bei den Rotax Max Grand Finals in New Orleans teil. Dort fuhr er mit seinem Kart die schnellste Runde. Heute erreicht er seine Ziele langsamer, jedoch nicht weniger fokussiert.

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Bevor die Ausbildung starten kann: Förderung beantragen und eine Ausbildungsfahrschule finden

Fahrlehrer:innen müssen die Ausbildung aus eigener Tasche bezahlen. Zum Glück gibt es eine Reihe von Förderungsmöglichkeiten. Marvin hat vom AufstiegsbAföG profitiert. „Während der Ausbildung habe ich bei meinen Eltern gewohnt, so konnte ich die Kosten gering halten. Wenn man eine Wohnung hat, bekommt man etwas mehr Geld. 50 % meiner Kosten wurden durch das AufstiegsbAföG abgedeckt. Den Rest habe ich über ein zinsloses Darlehen finanziert”, erklärt Marvin Pionke. Wie er seine Ausbildungsfahrschule gefunden hat? Dazu gibt er einen erprobten Praxis-Tipp: „Im Internet kann man recherchieren. Dort finden sich offene Angebote. Oder man macht es so wie ich. Ich habe bei der Fahrschule angefragt, in der ich meinen Führerschein gemacht habe. Die Ausbildung und die Fahrlehrer fand ich gut.”

Dann geht’s los: Die schulische Ausbildung im Verkehrsinstitut Bielefeld

Im September 2020 startete er seine schulische Ausbildung am Verkehrsinstitut in Bielefeld – unter erschwerten Bedingungen. Die Corona-Pandemie war im vollen Gange. Im November folgte der 2. Lockdown, der 6 Monate andauern sollte. Das hatte Auswirkungen auf den üblichen Schulbetrieb. „Das war schade. Denn es fanden keine Lerngruppen statt und der Unterricht war online”, erzählt Marvin.

Marvins schulische Ausbildungszeit betrug 9 Monate – heute dauert sie 1 Monat länger. Neben viel Theorie und Praxis, lernte er besonders seine Ausbildungsfahrschule zu schätzen. „Richtig gut war die großartige Unterstützung meiner Chefin. Andere, mit denen ich mich während der Orientierungswoche ausgetauscht habe, wurden einfach ins kalte Wasser geworfen und erhielten wenig Hilfe. Mal eben Fahrlehrer werden, dass funktioniert eben nicht”, da ist sich Marvin Pionke sicher.

Nach der Fachprüfung: 1 Jahr Fahrlehreranwärter

Ziel war es, unter „normalen” Bedingungen in den Fahrschulalltag einzutauchen und fit für den Präsenzunterricht zu werden. Dafür hat sich Marvin 1 Jahr lang Zeit genommen. Auf dem Plan standen: Routine gewinnen, Abläufe vertiefen und das erlernte Wissen in der Praxis umsetzen. Denn während Corona hatte er keine Chance, live und in Farbe vor einer Gruppe zu stehen. Am Ende war die Lehrprobe kein Problem: Bestanden!

Der hohe Stellenwert der Ausbildungsfahrschulen

Im Gespräch wird deutlich, dass Ausbildungsfahrschulen einen hohen Stellenwert haben. Für Marvin Pionke steht fest, dass es für angehende Fahrlehrer besonders wertvoll ist, Unterstützung zu erfahren. „Wenn dich jemand an wichtige Dinge erinnert und an die Hand nimmt, dann kann das nur gut werden”, verrät Marvin. Ebenso wichtig war es, zu lernen, seinen Job eigenverantwortlich und gewissenhaft zu erledigen. Hilfreiches Feedback durch die Ausbildungsfahrschule motivierte ihn immer besser zu werden.

Spurwechsel. Wir verlassen den Weg seiner Ausbildung und biegen in seinen Alltag als Fahrlehrer ab.

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Für den Theorieunterricht lieber in die Fahrschule

Digital. Ist doch klar? Wir waren überrascht, als Marvin sich für den Präsenzunterricht ausspricht. Dann macht er deutlich, warum: „Während Corona gab es keine andere Möglichkeit. Heute allerdings finde ich den Präsenzunterricht viel besser. Online hat man manchmal das Gefühl, dass die Motivation der Schüler nicht so hoch ist. Außerdem ist es schwer, Lernzielkontrollen durchzuführen.”

Wir setzen noch Mal den Blinker und kommen auf seine Mitgliedschaft im Verband zu sprechen.

Fahrschüler sind „nur ein paar Tage jünger” - trotzdem läuft’s. Und das richtig gut.

Wie verschafft sich Marvin Gehör bei seinen Schülern? Die Antwort ist einfach: Kompetenz ist einfach keine Frage des Alters. „Wir jungen Fahrlehrer sprechen die Sprache der Schüler. So erreichen wir sie schnell und leicht. Ältere Fahrlehrer hingegen trumpfen mit Erfahrung”, so Marvin. Das es mit seinen Schülern richtig gut läuft, bestätigt er. „Mit meinem Alter haben die Schüler keine Probleme und war auch nie Thema.”

Marvin ist der Jüngste im Verband

„Meine Chefin hat mir die Mitgliedschaft nahegelegt”, sagt Marvin. Britta Plitt ist selbst seit Jahren Mitglied und hält eine Mitgliedschaft für enorm wichtig – besonders für angehende Fahrlehrer. Denn gerade die könnten vom Verband profitieren. „Wir haben einen risikoreichen Beruf. Wenn du startest, hast du keine Rücklagen. Die Kameradschaftshilfe zum Beispiel unterstützt die Familie im Fall der Fälle”, erklärt sie. Außerdem findet Marvin: „Eine Schnuppermitgliedschaft tut nicht weh. Ich bekomme regelmäßig alle relevanten Informationen zu meinem Beruf. Und ich mag es, Versammlungen zu besuchen und andere Kollegen kennenzulernen.”

War schon als Fahrlehreranwärter im Verband

Marvin ist froh darüber, schon früh durch seine Ausbildungsfahrschule in den Verband eingebunden worden zu sein. Es stellt sich heraus, dass der Eintritt besonders leicht ist, wenn junge Fahrlehrer dazu motiviert werden. Außerdem ist es wichtig, mitgenommen zu werden – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Gemeinsam als Team Veranstaltungen und Kongresse zu besuchen, um Verbandsluft zu schnuppern, beeinflusst die Entscheidung, Mitglied zu werden, positiv. Der nächste Termin für Marvin steht bereits: der Fahrlehrerkongress in Berlin. Natürlich nehmen sie als Team teil. Und das ist sicher ein Gewinn. Für beide Seiten.

Dank der Fahrlehrerpower kommen wir unfallfrei an. Wir parken und steigen aus. Vielen Dank für diese Mitfahrgelegenheit. Immer gute Fahrt und weiterhin viel Erfolg!

Danke an Marvin Pionke und Britta Plitt.

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