Fragen an Raphael Morsmann

Herr Morsmann, herzlichen Glückwunsch zu ihrer Wahl zum 1. Vorsitzenden! Sie sind mit über 85% Zustimmung gewählt worden. Ist das eher Bürde oder Ansporn?

Morsmann: Auf jeden Fall Ansporn. Es ist nachvollziehbar, dass die Mitglieder unseres Verbands nach all den Wirrungen, Auseinandersetzungen und der Unruhe der vergangenen Jahre etwas zurückhaltender sind und erst einmal abwarten. Ich würde gerne all jene, die noch zweifeln, von guter Verbandsarbeit überzeugen.

Was sind denn ihre Pläne für die kommende Zeit?

Morsmann: Ich und mein Vorstandteam werden das angehen, wofür ein Verband da ist: Die Interessen der Mitglieder vertreten, unseren Berufsstand selbstbewusst nach außen vertreten und die Problemfelder der Zukunft ins Auge fassen. Ganz praktisch heißt dies, dass Probleme, wie die sich wiederholenden Streiks beim TÜV und deren Folgen für die Fahrlehrerschaft auf die Tagesordnung gehören. Weitere wichtige Themenfelder sind beispielsweise die Digitalisierung und natürlich die neue Fahrschülerausbildungsordnung. Aber zuallererst gilt es, dass Vertrauen der Mitglieder in die Verbandsarbeit wieder herzustellen.

Was ist für Ihre Arbeit besonders wichtig?

Morsmann: Ich habe mit meinen Kollegen und Kolleginnen im Vorstand ein großartiges Team, das von den MitarbeiterInnen in unserer Geschäftsstelle und unserem Beirat sehr gut unterstützt wird. Mir ist das Zusammenarbeiten, das gemeinsame Planen und Dinge ins Rollen bringen wirklich wichtig. Je mehr Input, desto besser das Ergebnis.